Wallerangeln Allgemein

Hotspots für Waller

13 Dec, 2023

Hotspots für Waller

Hotspots für Waller - die Grundlage für erfolgreiches Angeln ist die Auswahl des richtigen Angelplatzes. Beim Welsangeln verhält es sich genauso. Manche Stellen sind wesentlich aussichtsreicher für den Fang der großen Süßwasserräuber, als andere. Um euch eine grobe Orientierung zu bieten, haben wir in diesem Artikel potentielle Hotspots für Waller aufgezählt und erläutern euch die Eigenheiten dieser Angelstellen.

Hotspots für AnglerHotspots für Waller - Bäume, Totholz

Umgestürzte Bäume und Totholz sind immer Anhaltspunkte für den Aufenthaltsort von Welsen. Die Waller lieben es im Geäst zu liegen und sich eine konstante mäßige Strömung durch die Kiemen schieben zu lassen, die sie ohne großen Zusatzaufwand mit viel Sauerstoff versorgt. Außerdem bietet ihnen das versunkene Geäst jede Menge Deckung und Schutz, denn auch wenn der Wels ab einer gewissen Größe keine natürlichen Feinde mehr hat, ist er ein sehr vorsichtiger Fisch, der es liebt, sich zurückzuziehen. Derartige Hotspots für Waller sind nicht leicht zu beangeln. Sie bringen immer ein gewisses Risiko mit sich, da man als Angler nie ganz sicher gehen kann, dass man jeden Ast mit dem Echolot entdeckt hat, bevor man den Köder abgelassen hat. Wer oft nah am Holz angelt, wird regelmäßig Montagenabrisse und Fischverluste hinnehmen müssen. Deshalb sollte man versuchen immer einen gewissen Sicherheitsabstand zu wahren. Natürlich kommen in der Regel weniger Bisse, je weiter man die Welsmontage vom Holz ablegt. Hier sollte man ein gewissen Fingerspitzengefühl walten lassen und nur so nah am Hindernis angeln, dass man den gehakten Fisch auch vernünftig drillen kann.

Hotspots für Waller - Brückenpfeiler

Im direkten Umfeld von Brückenpfeilern findet man häufig Vertiefungen am Gewässergrund. Diese Plätze sind bei den Welsen sehr beliebt, deshalb hat jede Brücke, die über ein von Welsen besiedeltes Gewässer führt, auch immer ihre Hotspots für Waller. Am besten lassen sich Brückenpfeiler mit Unterwasserposen befischen. Im Vorfeld des Angelns sollte man sich jedoch einen genauen Plan zurechtlegen und sich überlegen, ob es Sinn macht die Brücke von oben, oder von unten anzufischen. Die Welse flüchten nämlich in der Regel immer flussabwärts, was je nach Position des Angelplatzes zu Problemen führen kann. Berührt die Schnur den Pfeiler, reißt sie nämlich innerhalb weniger Augenblicke. Fischt man die Brücke von einem flussabwärts gelegenen Angelplatz aus an, so kommen die Fische in der Regel nach dem Biss auf den Angler zugeschwommen. Die Brücke stellt dadurch keine Gefahr mehr für die Wallerschnur dar.

Hotspots für Waller - Wehre

Wehre und Turbinenwasser sind vor allem während der Hitzeperioden des Jahres Hotspots für Waller. Hier finden die Fische den Sauerstoff vor, den sie in dieser Phase des Jahres so unbedingt brauchen. Das führt zu einer verhältnismäßig hohen Fischdichte in den besagten Zonen.

Hotspots für Waller - Abbruchkanten

Abbruchkanten in der Bodenstruktur des Gewässers sind nicht nur Hotspots für Waller, sondern auch für viele andere Fischarten. Grund dafür ist, dass viele Fische genau hier auf der Suche nach Nahrung entlangziehen. Je dichter der Köder an der Kante liegt, desto besser sind in der Regel die Ergebnisse. Ob man die Kanten mit Unterwasserpose, mit Boje oder mit einer abgespannten Montage befischt hängt von verschiedenen Faktoren wie beispielsweise Strömung, Treibgut, Befischungsdruck, Schifffahrt und der Flucht zum Angelplatz ab.

Hotspots für Waller - Rinnen, Löcher

Rinnen und Löcher im Gewässerboden zählen zu den absolut klassischen Hotspots für Waller. Hier verbringen diese Raubfische gerne die Zeit zwischen ihren Beutezügen. Sie finden dort Dunkelheit, Schutz und in der Regel auch den Sauerstoff, den sie zur Verdauung ihrer Nahrung benötigen. Oftmals werden Rinnen und Löcher von vielen Welsen bewohnt.

Hotspots für Waller - Flachwasserzonen

Flachwasserzonen werden dann zu Hotspots für Waller, wenn sich die Beutefische in den warmen Monaten nachts in genau diese Zonen begeben. Ein an einen Bambusstock abgespannter Köder bringt in solchen Situationen verlässlich Bisse. Vor allem in Italien, wo sich die Meeräschen nachts auf den Flachen Sandbänke einstellen, ist diese Art der Angelei sehr beliebt.

Hotspots für Waller - Futteransammlungen

Meeräschen sind in diesem Bezug ein sehr gutes Stichwort. Hotspots für Welse entstehen nämlich auch immer dort, wo sich große Mengen potentieller Beute sammeln. Ein sehr gutes Beispiel dafür sind die Meeräschenschwärme in Flüssen, die Anbindung ans Meer haben. Vor allem im italienischen Fluss Po haben die Welse ihr komplettes Jagdverhalten auf die Äschen ausgerichtet. Wer viele Äschen findet, der findet in der Regel auch die Welse. Das Spektakel, das entsteht, wenn die Welse in diesen Schwärmen rauben ist atemberaubend und extrem beeindruckend.

Hotspots für Waller - welche Besonderheiten gibt es zu beachten?

Wer nach Hotspots für Welse sucht, sollte immer auch die zum Zeitpunkt des Angelns vorherrschenden Gegebenheiten beachten. Hotspots wandeln sich im Laufe der Zeit unter dem Einfluss der wechselnden Bedingungen. Deshalb muss ein Platz, an dem in einem Jahr sehr viele Fische gebissen haben, im Folgejahr nicht zwangsläufig noch erfolgsversprechend sein.